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Presseartikel: Neues Leben für alte Mauern

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«Wir sind keine Konkurrenz für Hotels», betont Projektleiter Alessandro Pestalozzi. Die mit dem Stettli Resort angesprochene Zielgruppen sind vielmehr (grössere) Familien, die mit befreundeten Familien gemeinsam Ferien machen wollen, oder Firmen und Vereine.

Die Idee für ein solches Projekt existierte schon länger, einzig die passende Immobilie fehlte. Und die wurde mit der Kleinsiedlung «Hinter Stettli» in Churwalden gefunden. Das Grobkonzept stellten Alessandro Pestalozzi, der für Bau und Infrastruktur verantwortlich zeichnet, und Gabriela Pestalozzi-Marcolin (verantwortlich für Bewirtschaftung und Gastro) bereits vor zwei Jahren auf die Beine und stiessen damit auf ein positives Echo. Mit der Eigentümerin wurde ein Kaufrechtsvertrag abgeschlossen, dann ging es an die Projektierung. Zunächst war innerhalb des Resorts eine Besenbeiz zur Bewirtung der resorteigenen Feriengäste vorgesehen. Seitens der Gemeinde Churwalden wurde jedoch der Wunsch geäussert, diese aufgrund der Lage direkt an der Skipiste auch öffentlich zugänglich zu machen.

«Also haben wir das Projekt wieder überarbeitet », erzählt Alessandro Pestalozzi. Bauliches Ziel des neuen Stettli Resorts mit insgesamt fünf Gebäuden ist es, den bisherigen Charakter zu wahren. So bleibt beispielsweise die Aussenhülle der alten Fleischtrocknerei erhalten. Im Obergeschoss entstehen drei Doppelzimmer (als Personalzimmer nutzbar), im Dachgeschoss eine Wirte- bzw. Pächter-Wohnung. Im Erdgeschoss wird statt einer Besenbeiz eine Taverne entstehen mit behindertengerechtem WC. Der bisherige alte Stall, der zu einem Drittel in der Landwirtschaftszone liegt, wird auf seine ursprüngliche Grösse zurückgebaut. In seinem Erdgeschoss wird es einen Saal mit Gastroküche geben, im Obergeschoss einen weiteren, unterteilbaren Saal. Insgesamt werden so 82 Innensitzplätze entstehen, 24 in der Taverne, 24 im unteren Stall-Saal und weitere 34 im oberen Saal. Hinzu kommen noch weitere 60 bis 70 Sitzplätze im Aussenbereich (Gartenwirtschaft).

Im bestehenden Wohnhaus entstehen zwei grosse, kombinierbare Wohneinheiten mit 16 Betten im Erd- und 1. Obergeschoss sowie 14 Betten im 2. Ober- und Dachgeschoss. Der danebenliegende Stall, in dem die Rezeption sowie Lift zu finden sein werden, wird mit einem Verbindungsbau erschlossen, so dass ein barrierefreier Zugang zum Haupthaus mit rollstuhlgängigen Zimmern ermöglicht wird. Zusätzlich zu den bestehenden Gebäuden wird im nördlichen Bereich des Resorts ein Neubau inklusive Tiefgarage mit acht Stellplätzen erstellt. «Ziel ist es, so wenig Autos im Resort sichtbar zu haben wie möglich», so Gabriela Pestalozzi-Marcolin.

Im Erdgeschoss des Neubaus ist ein Aufenthaltsraum vorgesehen, im 1. Ober- sowie im Dachgeschoss zehn Zimmer mit insgesamt 24 Betten. Jedes Zimmer verfügt hierbei über eine eigene Nasszelle. Im Neubau können bei Bedarf die Zimmer auch einzeln vermietet werden, lediglich Aufenthaltsraum und Küche sind zur gemeinsamen Nutzung vorgesehen. Gesamthaft stehen im Resort in drei Wohneinheiten insgesamt 54 Betten zur Verfügung. Ziel ist es, einen Ganzjahresbetrieb im Resort zu ermöglichen. «Im Zuge dessen können wir auch Seminarräume anbieten», betont der Projektleiter. Wie die Taverne übers Jahr geöffnet sein wird, steht noch nicht ganz fest. «Im Winter wird es einen täglichen Betrieb geben», so Gabriela Pestalozzi-Marcolin, «allein schon durch die Lage an der Skipiste ist dies sinnvoll.» In der übrigen Zeit des Jahres wird sich zeigen, welche Öffnungszeiten am sinnvollsten sein werden. Ihre Vision ist es, aus der Taverne ein Bündner Restaurant zu machen mit «kleiner Speisekarte nur mit Bündner Gerichten darauf, konzentriert auf wenige, aber nachhaltige Speisen». Schnitzel und Pommes frites wird man auf der Karte vergeblich suchen. Wenn alles wie geplant läuft, kann der Ausbau des Hauptgebäudes bereits Ende des Jahres beginnen, so Alessandro Pestalozzi.

«Bis etwa Oktober sind wir jetzt mit der Feinplanung beschäftigt.» Er rechnet mit einem Baubeginn des Neubaus im April 2021, im Winter 2021/22 soll dann bereits eröffnet werden. Die neu zu erstellenden Bauten werden im Holzelementbau erfolgen. Die Arbeiten hierfür sind noch nicht vergeben. «Die Elektro-, Sanitär- und Baumeisterarbeiten werden wir im Einladungsverfahren in der Region vergeben», so der Projektleiter. Investiert wird für das Stettli Resort in «unter zweistelliger Millionenbetrag», genauere Zahlen kann Alessandro Pestalozzi nicht nennen. Es seien aber viele Vorabklärungen getroffen worden in Bezug auf Schadstoffbelastung und Baugrund. «Wir rechnen nicht mehr mit Überraschungen.» Betriebsgesellschaft des Stettli Resorts ist die Stettli Resort AG mit Sitz in Vaz/Obervaz. Im laufenden Betrieb wird mit tiefen Sockelkosten gerechnet. «Wir arbeiten viel mit Teilzeitkräften», so sind eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gegeben. Auf allen Gebäudedächern im Stettli Resort werden Solaranlagen installiert, geheizt wird mittels Wärmepumpen und Erdsonde. Ziel ist es, eine höchstmögliche Selbstversorgung und Umweltfreundlichkeit zu erreichen.

 von Nicole Trucksess

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