Ein Fischer-Ausflug mit unerwartetem Ausgang

Seit 2024 begleitet Alex das stettli mit seiner Kamera. Er hält nicht nur Bilder, sondern die Stimmung unseres Resorts fest – vom ersten Sonnenstrahl im Hof bis zum Lachen einer Gruppe am langen Tisch. Umso schöner, dass er hier einmal nicht durch den Sucher blickt, sondern selbst erzählt: von einem Sommertag am Heidsee, der zeigt, dass es manchmal nicht um den Fang geht, sondern um die Erinnerungen.

Herzlichen Dank, Alex.
– Marina Crotta

Frühstück mit Aussicht – Start in den Tag im stettli resort

Ein Sommertag, wie er im Buche steht. Ich wache in der Boutique-Wohnung Camutsch auf mitten im stettli resort, wo der Charme des früheren Bauernweilers auf modernes Feriengefühl trifft.

Helles Wohn-Esszimmer mit moderner Küche in der Wohnung Camutsch.

Die frische Bergluft, der gedeckte Frühstückstisch mit Freunden, die Vorfreude: Alles ist bereit für unseren heutigen Gruppenausflug in die Lenzerheide: Fischen und Wassersport am Heidsee stehen auf dem Programm.

Ich darf heute rekognoszieren.

Start zum Fischer-Ausflug ab stettli resort

Mit dem E-Bike der Sonne entgegen

Gut gestärkt und mit allem ausgerüstet: Angelrute, Proviant, Badehose sattle ich mein E-Bike, dass mir das stettli resort vollgeladen zur Verfügung gestellt hat.
Ich fahre los Richtung Heidsee und finde es ziemlich lustig, mit dem E-Bike entlang der Skipiste zu kurven, die im Winter direkt vor dem Resort beginnt.
Die Steigung ist sportlich, umso besser, dass ich heute elektrisch unterstützt unterwegs bin.

Mit E-Bike und Angel am Heidsee: Weg von der Gruppenunterkunft in Lenzerheide ins Fischgebiet

Atemholen mit Aussicht

Ich halte an. Nicht, weil ich muss, sondern weil ich will. Der Blick auf die Bergsilhouette ist magisch.
Es ist ruhig, fast heilig. Ich spüre: Hier oben beginnt die Erholung direkt vor der Haustüre. Ein Kraftort, der nicht auf der Landkarte steht. Heute habe ich ihn für mich allein.

Kieszugang über den Damm zwischen Ober- und Untersee; idealer Startpunkt fürs Uferangeln.

Ankunft am Damm: Willkommen am Heidsee

Nach etwa 15 Minuten erreiche ich den Damm, der den Heidsee in einen oberen und einen unteren Teil trennt. Ich sehe bereits die ersten Forellen und Saiblinge durchs klare Wasser ziehen. Ich frage mich, was ich heute wohl alles fangen werde.
Und denke gleichzeitig: Zum Glück bin ich heute (in Zürich werden Temperaturen bis 35 Grad erwartet) nicht im Unterland, das angenehme Klima hier oben ist Gold wert.
Gut zu wissen: 2026 wird der Damm am Heidsee saniert, was auch zu Einschränkungen für Fischen & Wassersport führt. Bitte vor dem nächsten Gruppenausflug in die Lenzerheide unbedingt prüfen!

Fischerbriefing am Heidsee

Fischerbriefing vom Profi

Am Sportzentrum empfängt mich Beat, der lokale Fischerei-Aufseher. Mit ihm beginnt mein Fischerabenteuer am Heidsee offiziell.
Er klärt mich über die Regeln auf, überreicht mir das Tagespatent und zeigt mir die besten Köder. Ich entscheide mich für Würmer.
Das Fischen ist hier nur an bestimmten Stellen erlaubt – mit der Landkarte von Beat bin ich bestens vorbereitet.

Windsurfen und SUP am Heidsee neben dem Fischen – Gruppenprogramm ab Gruppenunterkunft Lenzerheide

Aloha-Feeling auf 1’500 Meter

Für grössere Gruppen ideal: Du kannst deine Gruppe in eine Fischergruppe und in eine Wassersport-Gruppe aufteilen.
Während die eine Gruppe sich also auf den Weg zum Fischerplätzli macht, übernimmt Tim die zweite Gruppe.
Er bringt ihnen Windsurfen, SUP und Segeln bei und mit seinem lockeren Stil auch gleich etwas Hawaii-Vibes.
Chiller-Beats, lachende Kinder, Sommersonne und das mitten in Graubünden. Wer hätte gedacht, dass ein Wassersporttag in den Bergen so tropisch wirken kann?

Uferangeln am Heidsee

Der erste Wurf

Ich finde mein Plätzchen am See schnell, breite mein Tuch aus, werfe die Rute aus. Es ist ruhig, friedlich, bergfrisch.
Zwischendurch plaudere ich mit Wanderern, antworte neugierigen Kindern («Noch nichts gefangen… aber bald!»).
Es sind die kleinen Begegnungen und natürlich die wunderschöne Umgebung, die den Tag für mich besonders machen.

Baden statt Beissen

Die Stunden vergehen wie im Flug. Ich nehme immer mal wieder ein Bad im See und frage mich, ob ich damit nicht gerade meine Fische verscheuche.
Der erste Biss lässt unheimlich lange auf sich warten…
Vielleicht war ich zu spät dran. Vielleicht hatten die Forellen ihr Frühstück schon. Vielleicht geht’s beim Fischen in der Lenzerheide eben nicht nur um den Fang.

Der grosse Moment

Dann, plötzlich: Die Rute biegt sich, die Rolle heult. Ein Ruck durchzieht meinen Körper und mit ihm die Spannung.
Jetzt zählt jede Bewegung. Es ist ein Tanz zwischen Mensch und Fisch, ein Kräftemessen zwischen Geduld und Instinkt.
Ich fühle: Jetzt wird’s ernst. Vielleicht ist das mein Heidsee-Saibling? Vielleicht doch die grosse Forelle, von der Beat gesprochen hat?

Der unerwartete Ausgang

Ich ziehe… ziehe… und: Ein Ast. Kein Fisch. Nur ein Ast. Der grosse Fang bleibt aus, sehr zum Bedauern von Ivo, unserem Küchenchef im stettli, dem ich beim Frühstück noch grossspurig meinen Fang für den Abend versprochen hatte.
Statt frischer Forelle gibt’s nun Ivos legendäre Spareribs. Auch gut. Ich freue mich auf ein Glas Wein im Hof, ein Lachen mit anderen Gästen und natürlich auf den Quellwasser-Teich als willkommene Abkühlung.
Denn manchmal sind es nicht die Fische, die man fängt, sondern die Erinnerungen, die bleiben.
Trotz ausbleibendem Fang: Ich freue mich dieses Ausflug beim nächsten Mal zusammen mit der ganzen Familie und meinen Freunden machen zu können.

Ein Geheimtipp!
~ALEX

Alex entspannt im stettli resort, in der Region Lenzerheide.